Hallo, liebes Grundschulfreundschaftsbuch,

auch wenn mir die Lust der Selbstvorstellung so fern liegt wie die Okinawa-Inseln, so werde ich es dennoch tun, denn mein Arbeitgeber zwingt mich dazu. Oder wie Oma immer sagte: „Na, dann machst du es halt ohne Lust.“

Jan Löseke mein Name. Mietflüchtling aus NRW. Nach Halle zog es mich nach abgelegtem Abitur im Alter von zarten 19 Lenzen und mittlerweile habe ich sieben weitere hier in der Musenstadt verlebt. Nachdem ich dann irgendwann mein Jurastudium an die Theke genagelt habe, entschied ich mich dazu, Politikwissenschaft (und Soziologie – aber das nur so nebenbei) zu studieren.

Liebend gern probiere ich mich durch die hallesche Restaurantlandschaft, teste dabei neue oder unbekannte Lokale. Um den Folgen dieses Hobbys entgegenzuwirken, arbeite ich hier als Texter, damit meine Eltern nicht knechten müssen, bis sie hundert sind, und stelle im unieigenen Fitnessstudio jedes Mal aufs Neue Rekorde auf. Ich bin der Typ mit dem zu kleinen T-Shirt, den Ringelsöckchen und dem schweißdurchtränkten Handtuch.

Neben der Kulinarik fröne ich auch weiteren Arten des Konsums und lasse die Seele entweder beim Feiern oder in einem der vielen Grünnester inner- und außerhalb der Stadt baumeln. Hierunter darf sich gern ein jeder vorstellen, was ihm beliebt.

Jan Marlene Jaschinsky

Was gibt es nur in Halle?

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften

Wenn Halle eine Pizza wäre, wäre es:

Was ist das denn für eine alberne Kleinmädchenfrage? So was kann sich doch wieder nur jemand aus meiner Zunft, den Geistes- und Sozialwissenschaften, ausgedacht haben.

Was war dein lustigstes Erlebnis in Halle?

Uff, schwierig … Nackt neben einer Kirche liegen, während die Hochzeitsgesellschaft herauskommt, könnte ich an dieser Stelle wohl noch konsequenzlos nennen. Alles andere gern privat.

Wenn ich mal nicht da bin, vermisse ich…

Passiert mittlerweile fast gar nicht mehr. Zumindest nicht für eine längere Zeit. Halle ist nicht nur Teilzeitstudienort, sondern Lebensmittelpunkt geworden.

Was macht Halle für dich besonders?

Die Mischung aus kulturellen Freiräumen, wunderschönen Jugenstilbauten, grünen, über die Stadt verteilten Oasen, Großstadt und dennoch keiner Anonymität.

Jan Carolin Scheidt